Die Rote und Gelbe Karte im Sport

Die Rote Karte

Bei Mannschaftssportarten wird diese vom Schiedsrichter zum Zeichen des Platzverweises verwendet. Derjenige Spieler, welcher die rote Karte erhält hat das Spielfeld umgehend zu verlassen. In die weiter laufende Partie darf er nicht mehr eingreifen.

Meist wird der Spieler auch nicht nur für den Rest dieses Spieles gesperrt sondern auch für das nächste und vielleicht mehrere weitere gesperrt. Trainer sowie auch Co Trainer können vom Spielfeldrand auf die Tribüne verwiesen werden bzw. in die Coaching Zone. Dieser Verweis erfolgt aber ohne die rote Karte gilt jedoch auch wie die rote Karte beim Spieler für folgende Spiele.

Nicht nur der Schiedsrichter kann diese Sperre aussprechen, sondern auch das Sportgericht nach einer vom Schiedsrichter erfolgten Meldung im Spielbericht. Bei einer groben Unsportlichkeit wird die rote Karte meist verhängt.

Eine grobe Unsportlichkeit kann ein grobes Foulspiel sein sowie eine Tätlichkeit oder Beleidigung. Im Fußball gilt eine rote Karte auch für ein Foulspiel und absichtliches Handspiel wodurch eine klare Torchance des Gegners verhindert wird.

Eine rote Karte kann beim Fußball auch nach einem Spiel angezeigt werden sofern es nach dem Spiel noch zu groben Unsportlichkeiten kommt und auf dem Spielfeld der Schiedsrichter noch zugegen ist.

Die Einführung der roten Karte erfolgte 1966 nachdem ein Spieler während eines Spieles seinen Platzverweis nicht verstand und so noch 9 Minuten im Spiel verweilte. Ein englischer Schiedsrichter schlug nach diesem Vorfall vor, gelbe und rote Karten zu verwenden ähnlich wie beim Ampelsystem.

Diese Regel kam dann erstmals 1970 zum Einsatz. In diesem Spiel war dann aber keine rote Karte fällig. 1974 kam die rote Karte dann erstmals zum Einsatz.

Die Gelbe Karte

Diese Karte wird verwandt bei einigen Sportarten auf Grund von Verstößen gegen die Spielregeln und unsportlichem Verhalten. Die gelbe Karte ist eine Verwarnung, welche vom Schiedsrichter verhängt und mit der gelben Karte angezeigt wird.

Direkte Verstöße werden jedoch nicht verwarnt sondern unmittelbar mit der roten Karte geahndet. Regelverstöße im Fußball, welche keine rote Karte rechtfertigen jedoch zum zweiten Male die gelbe Karte erfordern würden, wird mit der gelb-roten Karte bestraft.

Diese gelb-rote Karte zieht wie auch die rote Karte den Platzverweis nach sich.

Die gelbe Karte zeigen als Redewendung gilt meist für eine informelle Verwarnung. Bei vielen Sportarten zieht die Gelbe Karte auch eine Zeitstrafe nach sich nebst der Verwarnung. Statt der 2. gelben Karte gibt es dann eine 2-Minuten Strafe.

Erfunden wurde die gelbe Karte auf Grund eines vom Schiedsrichter ausgesprochenen Platzverweises, welcher vom damaligen betroffenen Spieler nicht erhört wurde und dieser noch weitere 9 Minuten im Spiel blieb. Daraufhin erfand der Schiedsrichter Ken Aston die rote und gelbe Karte abgeleitet vom Ampelsystem.

Zum ersten Male wurde diese Regelung 1970 in einem Fußballspiel angewendet. Die gelb-rote Karte wurde dann im Jahr 1991 eingeführt. Diese wird auch als Ampelkarte bezeichnet.

Auch sie gilt als Platzverweis, aber nicht wie die rote Karte welche den Spieler nicht nur für das aktuelle Spiel sondern auch der nächsten, gilt diese nur für den Platzverweis für das gerade geführte Spiel.

Die nach sich ziehenden Sanktionen einer gelb-roten Karte sind je nach Landesverband geregelt in den unteren Spielklassen der Kreisligen und Landesligen.