Das Foul im Fußball

Das Foul gehört wie der Ball und das Tor zum Fußballspiel, wenn es auch eine der negativen Eigenschaften ist. Dabei hat das Foul nichts mit dem gleich klingenden deutschen Wort zu tun, sondern kommt aus dem englischen und bedeutet wörtlich übersetzt schmutzig oder dreckig. Gemeint ist ein Regelverstoß, bei dem der foulende Spieler den gefoulten Spieler unsportlich behandelt. Dem gegenüber steht der positive Begriff fair.

Je nachdem welche Art von Foul begangen wird und in welcher Spielsituation das Foul auftritt, ergreift der Schiedsrichter verschiedene Sanktionsmöglichkeiten. Bei den sogenannten Allerweltsfouls wie Schubsen oder Rempeln unterbricht der Schiedsrichter mit einem Pfiff das Spiel und gibt einen Freistoß.

Die Mannschaft des gefoulten Spielers hat dann Ballbesitz. Der Schiedsrichter entscheidet weiter, ob es sich um einen direkten oder indirekten Freistoß handelt. Bei leichteren Fouls wird meist nur ein indirekter Freistoß verhängt. Jetzt darf der ausführende Spieler nicht direkt auf das Tor schießen, sondern muss zunächst einen Mitspieler anspielen. Wird das Foul im Strafraum verübt, gibt der Schiedsrichter einen Elfmeter.

Die rote und gelbe Karte

Neben Freistoß und Elfmeter hat der Schiedsrichter die Möglichkeit, den foulenden Spieler auch mit einer gelben oder roten Karte zu bestrafen. Bei schweren Fouls, zum Beispiel wenn der foulende Spieler von hinten in die Beine des Gegners rutscht, wird in der Regel die gelbe Karte gezückt.

Dies kann jedoch auch der Fall sein, wenn der Spieler mehrere kleinere Fouls begangen hat. Eine gelbe Karte gibt es auch bei absichtlichem Handspiel. Bei Tätlichkeiten oder solchen Fouls, bei denen der foulende Spieler eine Verletzung seines Gegners in Kauf nimmt, wird die rote Karte gezückt und der Übeltäter des Feldes verwiesen. Dies ist übrigens auch bei der zweiten Gelben Karte innerhalb eines Spieles der Fall.